Diesen Sommer nahm ich an einer Wanderfreizeit in Schladming teil. Herrliches Wetter, die wunderschöne Bergwelt und eine fröhliche, unkomplizierte Freizeitgruppe machten die Tage in den Bergen zu einem wunderschönen Erlebnis.

Es ist einfach etwas Besonderes, wenn man sich dem Alltagstrubel entziehen kann und in Gottes Natur Erholung für Leib und Seele findet. Wie majestätisch die Berge sind! Wie wunderbar ist es, wenn man das Spiel der Wolken vor einem strahlend blauen Himmel beobachten kann. Sie tragen das Wasser hinauf bis zu den Berggipfeln, wo es abregnen und sich wieder bis in die Täler ergießen kann.

Ohne Wasser gäbe es kein Leben. Das merkt man sehr schnell, wenn man sich bei hohen Temperaturen zu den Berggipfeln aufmacht. Man merkt es ebenfalls bei einem Blick in die Landschaft. Dort, wo Wasser auf fruchtbaren Boden fällt, gibt es Leben. Dort wachsen Gräser, Büsche, Bäume, Oasen des Lebens.

Jesus Christus verwendet diese Tatsache als ein Beispiel für das, was er uns Menschen geben möchte: Ohne den Wasserkreislauf auf dieser Erde gibt es kein Leben. Aber es gibt nicht nur ein äußeres, körperliches Leben. Unsere Seele dürstet auch. Tief in unseren Inneren spüren wir, dass Leben mehr als nur Materie ist. Wir sehnen uns nach Liebe, wir suchen nach Bedeutung. Wir haben Sehnsucht nach Leben, die daher rührt, dass Gott uns nach seinem Bild geschaffen hat.

Wie Wasser für pflanzliches, tierisches und menschliches Leben unabdingbar ist, so gibt es auch kein Leben mit Gott ohne ihn. Wer ihn kennen lernt, begegnet Gott. Wer mit ihm lebt, erlebt Frieden mit Gott, weiß sich geliebt, hat eine begründete Zuversicht und Hoffnung, der kein Friedhof der Welt ein Ende setzen kann.

„Wer von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.“
– Johannesevangelium Kapitel 4, Vers 14.